
Liebe Leser von natürlich essen – ab heute gesund!,
am vergangenen Wochenende haben wir eine echte Lektion in Sachen Kochen gelernt – wir nennen es in Demut: „unser Markklößchen Desaster“…
Die Ergebnisse daraus zeigen wir heute gerne: Bilder „sagen“ oft mehr als bloße Worte.
Ausgang unseres Desasters war die Planung einer klassischen Rinder-Markbrühe. Darüber hinaus wollten wir auch eine Markklößchen-Suppe kreieren – mit ganz viel „old school“ Kocherfahrung – denkste…;-)
Also, los ging es zum Einkaufen auf dem Markt am Carlsplatz (Düsseldorf):
Rinder-Markknochen haben wir dort schon mal nicht bekommen, nur im Supermarkt. Glücklicherweise haben wir vor Ort unser Suppengemüse und ein paar weitere kulinarische Köstlichkeiten zum direkt Probieren erhalten.

Zu Hause angekommen sind wir gleich mit der Rinder-Markbrühe gestartet, da sie laut Originalrezept mindestens drei Stunden vor sich hin Köcheln sollte. D.h. also erstmal Markknochen und Gemüse mit Butterfett anbraten, mit Wasser ablöschen und schön langsam vor sich hin köcheln lassen…

Derweil haben wir uns um die Zubereitung der Markklößchen gekümmert. Auch nicht die sauberste und eleganteste Art des Kochens: es gab viel Fett, viel intensiven Geruch und echtes Handwerk waren auch gefragt…
Das Auslassen des Knochenmarks war unsere Premiere – das hat gerochen – unglaublich intensiv und nachhaltig (Küche, Kleidung und Haare haben arg gelitten). Natürlich nicht zu vergessen, dass wir dabei bemüht waren gute Fotos zu schießen.

Nun ging es ans „Rauspokeln“ des gebratenen und gekochten Knochenmarks:
Ohne leichte Überwindung gar nicht so einfach. Das „Material“ war doch recht glitschig und geruchsintensiv – „old school“ Kochen eben.

Dann ging es daran, das ausgelassene Fett mit Ei und Buchweizen (alternativ hatten wir an Mandelmehl gedacht) zu binden und zu einzelnen Klößchen zu formen. Auch hier haben wir viel Geduld und Mut zum Ausprobieren benötigt. Mit der Unterstützung von Torstens Mutter (per Telefon) haben wir dann doch tatsächlich ein erstes vorzeigbares Ergebnis erzielt.

Die weitere Umsetzung der Markklößchen-Suppe hat sich dann als schwierig erwiesen. D.h. die Klößchen sind in der Rindermark-Brühe zwar aufgequollen, aber leider so ziemlich zerfallen und haben nicht wirklich lecker geschmeckt…

Die Rindermark-Brühe haben wir dann noch mit viel Sauerei durch ein Leintuch passiert, um tatsächlich nur den Fond daraus zu erhalten. Echt viel Fett in solcher Markbrühe…man, man, man…der Arbeitsplatz Küche war ähnlich einer einzigen Frittenbude!

Viel Erfolg und Spaß beim Nachmachen – uns reicht es für´s Erste…;-)
natürlich essen – ab heute gesund!
Lars Brouwers & Torsten Fleischer
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